Meine Hepatitis-C-Therapie

Im Jahr 2001 ging ich zum Hausarzt, wegen einer Bronchitis. Der Arzt hatte von der Augenklinik Münster Nachricht bekommen und teilte mir mit, dass ich eine Hepatitis C habe, die „unheilbar“ sei. Ich war erschrocken und hilflos. Auf vielen Umwegen bekam ich eine Adresse von einer Selbsthilfegruppe. Und das war gut. Heute leite ich selber eine Selbsthilfegruppe  und kenne dadurch gute Fachärzte. 9 Jahre betreute mich ein sehr guter Facharzt. Aber dann stieg meine Virenlast auf 6 Millionen und es wurde sofort eine Therapie über 52 Wochen eingeleitet. Das war eine schwere Zeit. Die ersten Wochen waren noch angenehm. Aber dann hatte ich sehr starke Rückenschmerzen, Hauterkrankungen und Depressionen. Für die Schmerzen bekam ich Schmerztropfen und für die Depressionen bekam ich Antidepressiva. Immerhin konnte ich meinen Sport (Laufen) weiter ausführen. Wegen der Depressionen war ich kurze Zeit im Krankenhaus. Heute freue ich mich, dass ich die Therapie durchgehalten habe. Nach 60 Wochen bekam ich die gute Nachricht: Ich bin geheilt und virenfrei. Ich wünsche allen Hepatitis-C-Erkrankten, dass sie eine Therapie machen und durchhalten. Drei Sätze waren für mich sehr wichtig: Kein Alkohol, positives Denken und Sport.

M.W.

 

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